Fragmented Canvas

In Fragmented Canvas erleben wir Metamorphosen von Strukturen bzw. Mustern – sie entstehen, wandeln sich und verschwinden.

Das ursprüngliche Motiv besteht aus einem Set von drei mal drei Fermatschen Spiralen: x(t)=sqrt(t)*cos(t), y(t)=sqrt(t)*sin(t). Es ist mit einer minimalen Auswahl komplementärer Farben und einer Zwischenfarbe koloriert. Dieses Motiv wird  fraktal, d.h. selbstähnlich vervielfältigt. Es erscheint einerseits noch individuell erkennbar und verzerrt, andererseits wird es in den Randbereichen zunehmend unkenntlich. Schließlich entstehen neue Überstrukturen, die sich in der Unendlichkeit verlieren.

Das Motiv verliert seine Eigenständigkeit und verschmilzt mit anderen Wiederholungen seiner selbst. Gleichzeitig ergibt sich eine Ambivalenz zwischen den Vervielfältigungen des Motivs und der sie trennenden schwarzen Leere, welche zur dominanten strukturgebenden Komposition wird. Motiv und Leere treten zueinander in Konkurrenz.